„Tradition trifft Moderne“, das ist der Arbeitstitel der Neugestaltung des Matzener Dorfplatzes „Bour“.
Der alte Buswendeplatz war aufgrund seiner Abmessungen und der Gestaltung nicht mehr für das Anfahren mit Schüler- und Linienbussen geeignet und wurde daher komplett neu gestaltet. Da der Platz aber früher auch als Viehtränke und Waschplatz genutzt wurde, haben die Matzener mit Unterstützung der Fa. Innogy zur Erinnerung an diese Zeit einen „Bour“ (Dialekt für „Brunnen“) auf dem „Bour“ aufgestellt.
Drei mit Überläufen verbundene Tröge („Kimp“) erinnern an die historische Situation: Am ersten „Kump“, dem saubersten, wurde gewaschen. Aus den anderen wurde das Vieh getränkt, wenn es morgens und abends zur Weide geführt bzw. geholt wurde. Für die Wasserversorgung musste das Naß zuerst mit einer Schwengelpumpe aus einem "Pütz" im Boden gepumpt werden.
Möglich wurde diese Installation, weil Franz-Josef Gasper von der Fa. Innogy einen Antrag bei seinem Arbeitgeber gestellt hatte. Innogy beteiligte sich mit 2.000 € an den Kosten für die Sandsteintröge, die die Fa. Kylltaler Sandstein in Matzen gefertigt hat.
Auch die Kulturstiftung der Kreissparkasse Bitburg-Prüm hatte einen Betrag von 1.000 € für die Herstellung der „historischen Viehtränke“ gestiftet und aus dem Dorf kamen einige weitere Spenden von Privaten hinzu.
Mit einer stattlichen Zahl freiwilliger Helfern (siehe Foto) konnten nun die Tröge jetzt auf dem Dorfplatz installiert werden. Das Bild zeigt die aktiven Matzener vor ihrem gelungenen Werk.
Nun fehlen nur noch Schwengelpumpe und die Technik, die erst nach dem Winter eingebaut werden sollen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Fa. Innogy, die Kreissparkasse Bitburg-Prüm sowie die privaten Spender und natürlich auch an die freiwilligen Helfer für die lobenswerte Unterstützung der Aufwertung unseres neuen Matzener Dorfplatzes.
Hermann Josef Fuchs
Ortsvorsteher