Das ist für unser Dorf eine kleine Sensation:
Am Mittwoch, dem 20. Mai 2009, um 14:00 Uhr, wird der Staatsminister im Ministerium des Innern und für Sport und stellvertretende Ministerpräsident unseres Landes Rheinland-Pfalz, Karl Peter Bruch, in Begleitung von Landrat Graef und Bürgermeister Dr. Streit sowie weiterer Persönlichkeiten nach Matzen kommen.
In Matzen konnten sich zunächst auch die älteren Leute nicht daran erinnern, dass jemals zuvor ein Minister zu Besuch in unserem Dorf weilte. Aber nachdem wir das hier so gemeldet hatten, erhielten wir von den "Kempenhofenern" den Hinweis, dass doch schon 1962 Ministerpräsident Dr. Peter Altmaier in Matzen zu Besuch war, um sich über die damals "neuzeitlichen" landwirtschaftlichen Baumaßnahmen (damals neue Aussiedlung) zu informieren. Mithin muss korrigiert werden: Der Besuch von Innenminister Bruch ist nicht der erste, sondern der zweite - aber ebenso willkommene - Besuch eines Ministers in Matzen.
Was ist der Grund für den Besuch ?
Der Ortsbeirat hatte am 23.09.2008 auf einen Vorschlag aus seiner Mitte einstimmig beschlossen, ein Dorfentwicklungskonzept (DE-Konzept) in Auftrag zu geben, um u. a. auch entsprechende Fördertöpfe der Dorferneuerung für die hier anstehenden öffentlichen und privaten Maßnahmen zu erschließen.
Nur wenige Wochen später erfuhren die Matzener dann, dass aufgrund des sogenannten "Stadtteilerlasses" des Innenministeriums von 1995 "Stadtteile mit städtischem Charakter" und damit auch der Stadtteil Matzen von der Dorferneuerungsförderung ausgeschlossen sind.
Mit der Begründung, dass Matzen ganz sicher nicht "städtisch geprägt" ist, wandten sich Ortsvorsteher und Ortsbeirat in einem Schreiben an Bürgermeister Dr. Streit, der seinerseits bei Landrat Graef wegen der "Einstufung" unseres Ortes intervenierte.
Bürgermeister und Landrat unterstützten die Matzener und sind beide auch der Meinung, dass Matzen mit seiner "ländlichen Prägung" als "Dorf" sehr wohl in die Förderung gehöre, zumal Matzen auch keine Städtebauförderung erhalten kann. Das wäre eine grobe Benachteiligung gegenüber anderen.
Auf ein entsprechendes Schreiben von Landrat Graef an Innenminister Bruch kündigte dieser jetzt an, dem Ortsteil Bitburg-Matzen vor Ort einen Besuch abzustatten. Der Minister möchte sich vor Ort selbst einen Eindruck ("städtisch" oder "dörflich"?) für seine Entscheidung über die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung vom Stadtteilerlass für die Matzener verschaffen.
Auf dem Programm stehen ein Rundgang durch den Ort sowie ein Abschlussgespräch im Gemeindehaus. Empfang des Ministers und der übrigen Gäste ist um 14:00 Uhr am Gemeindehaus.
Wir sind ziemlich sicher, dass sich der Minister bei seinem Besuch in Matzen das richtige Bild von unserem Dorf machen kann.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, den Minister willkommen zu heißen und am Rundgang durch das Dorf teilzunehmen. Helfen Sie alle dabei mit, dass wir uns anläßlich des seltenen hohen Besuches von der unserer besten Seite präsentieren!