Im Matzener Dorfentwicklungs-Konzept hatten die Arbeitsgruppen die „Neugestaltung des Kirchenvorplatzes“ als vorrangige Maßnahme festgelegt. Mangels Finanzmittel musste dies aber bis dato zurückgestellt werden.
Inzwischen wurde der Matzener Förderantrag mit ca. 16.000 € aus EU-Mitteln bewilligt, so dass die Baumaßnahme am Kirchplatz begonnen werden kann.
Am „Kirchplatz“ befand sich zuletzt ein Wohnhaus, welches als Sozialwohnung und zur Unterbringung von Obdachlosen genutzt wurde. Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes entschloss sich der Ortsbeirat 2007 zum Abriss.
Da der Platz nach dem Abriss nur provisorisch mit Lava eindeckt wurde, stellt sich diese Stelle derzeit sehr unansehnlich dar und beeinträchtigt insbesondere das unmittelbare Umfeld der Donatuskirche und des Friedhofs.
Mit der Neugestaltung soll eine Verbesserung des Ortsbildes durch einen attraktiven Verweilplatz herbeigeführt werden. Dies soll helfen, um -so ist im Förderantrag zu lesen- „Matzen als eigenständigen Wohn-, Arbeits-, Sozial- und Kulturraum zu erhalten und weiterentwickeln und sowohl für Bewohner als auch für Besucher attraktiver zu machen“.
Innenminister Karl-Peter Bruch hatte sich anläßlich seines Besuchs am 20.05.2009 in Matzen persönlich einen Eindruck von der Örtlichkeit verschafft und sich im Beisein des ehemaligen Landrates Graef und des seinerzeitigen Bürgermeisters Dr. Streit vom Handlungsbedarf an dieser Stelle überzeugt.
Der Plan für die Neugestaltung sieht wie folgt aus:
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Die bereits vorhandene Parkplatzfläche soll erweitert werden, um weitere Stellplätze anbieten zu können.
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Weiterhin ist vorgesehen, am unteren Ende eine Aufenthaltsfläche anzulegen.
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Wegen des Längsgefälles muß dort eine Stufenanlage hergestellt werden, um eine horizontale Ebene anlegen zu können.
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Weiterhin sind Pflanzmaßnahmen und das Aufstellen einer Sitzbank geplant.
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Die Maßnahme trägt erheblich zur Verbesserung des Umfeldes innerhalb des alten Ortskerns bei und es soll Einwohnern oder auch radelnden Touristen eine Möglichkeit zum Verweilen und Rasten geboten werden.
Auf dem beigefügten Bild können Sie sich einen Überblick über die Grobplanung verschaffen. (Klicken Sie auf das Bild zur Vergrößerung)
Die erforderlichen Baumaßnahmen sind öffentlich ausgeschrieben worden und sollen baldmöglichst, wahrscheinlich nach den Sommerferien, beginnen. Die Maßnahme soll im Herbst beendet sein.
Die Europäische Union beteiligt sich aus Mitteln der ELER-Verordnung an den zuwendungsfähigen Ausgaben. Die Beteiligung an der Finanzierung der Maßnahme aus EU-Mitteln beläuft sich auf 16.340,78 €.
Die Maßnahme unterliegt dem rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramm "Agrarwirtschaft, Umweltmaßnahmen, Landentwicklung" (PAUL, Schwerpunkt 4) und wird aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) nach der Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 des Rates der Europäischen Union vom 20.09.2005 kofinanziert. Die Gesamtkosten sind mit ca. 42.000 € geplant, die (abzüglich der EU-Förderung aus dem Matzener Ortsteil-Budget finanziert werden.
Wir freuen uns darauf, diese bisher wenig attraktive Stelle mitten im Ort und direkt neben Kirche und Friedhof nunmehr optisch aufzuwerten, damit unser Dorf noch l(i)ebenswerter wird.
Hermann Josef Fuchs
Ortsvorsteher