Vorbemerkungen
Das nun vorliegende, für die Matzener Geschichte äußerst wertvolle Dokument ist wieder aufgetaucht und wurde uns für die Auswertung und Veröffentlichung in diesem Portal freundlicherweise aus Familienbeständen zur Verfügung gestellt:
Es ist eine einzigartige Sammlung vieler historisch relevanter Informationen über das Dorf Matzen, die wohl ansonsten untergegangen wären.
Der ehemalige Dorfschullehrer Johann Mayer (* 14.12.1885 in Schwarzenbruch, Gde. Kruchten, † 10.05.1945 in Bretzenheim) hatte, vermutlich Ende in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts, ein handschriftliches Manuskript in sehr sauberer und korrekter Sütterlin-Schrift erstellt.
Es ist anzunehmen, dass dieses Manuskript Mayer später einmal als Grundlage für ein Buch dienen sollte, das jedoch aufgrund des frühen Todes des Autors nie veröffentlicht wurde.
In seinen Aufzeichnungen beschreibt der Autor Ort, Geschichte und Bürger in Matzen vom Anfang bis zum Jahr 1943. Auf über 70 handgeschriebenen Seiten geht Mayer darin auf viele Facetten des Matzener Lebens ein. Wir finden hier eine ganze Reihe an mündlichen Überlieferungen von alten Matzener Bürgerinnen und Bürgern aus dem Matzener Dorfgeschehen, die Mayer schriftlich fixiert hat.
Grundlage für dieses nun fast 70 Jahre alte Dokument dürfte auch die verschollene Dorfchronik gewesen sein, die damals noch vorhanden war und ebenfalls vom Lehrer Mayer geführt wurde. Insofern können mit dem nun vorliegenden Manuskript viele Informationen aus der verschollenen Chronik doch noch gerettet und überliefert werden.
Dafür gebührt dem Dorfschullehrer, Herrn Johann Mayer, auch posthum der Dank aller Matzener.
Ein Dank gilt auch dem letzten Matzener Dorfschullehrer, Herrn Peter Müllen, der mit Freude die Übersetzung des in Sütterlin geschriebenen Manuskriptes übernommen hat. Herr Müllen hat dem Unterzeichner den Text vorgelesen - so war für eine korrekte Wiedergabe der Aufzeichnungen gesorgt.
Hermann Josef Fuchs