Am Donnerstag, dem 05.08.2010, fand um 19:30 Uhr eine öffentliche Sitzung des Ortsbeirates Matzen statt. Die Tagesordnung war denkbar kurz: Es ging allein um das Dorfentwicklungskonzept, das inzwischen vorliegt und mit den zuständigen Behörden, den sogenannten "Trägern öffentlicher Belange" abgestimmt ist. Im Vorfeld hatte sich der Ortsbeirat bereits in einer längeren Arbeitssitzung am 11.07.2010 mit dem Thema Dorferneuerungskonzept beschäftigt und die darin festgehaltene Maßnahmenliste diskutiert.
Nach dem Vortrag des Sachverhalts durch Ortsvorsteher Hermann Josef Fuchs stimmte der Ortsbeirat einstimmig dem vorliegenden Dorfentwicklungskonzept zu.
Um 20:00 Uhr fand dann im Anschluß daran eine Einwohnerversammlung für die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteiles Matzen statt. Bürgermeister Joachim Kandels begrüßte die Anwesenden, unter ihnen auch die Ortsvorsteher von Mötsch und Erdorf, die Fraktionsvorsitzenden der SPD, FBL und GRÜNEN, die zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie ca. 60 Matzener die sich über das Dorfentwicklungskonzept informieren wollten.
Ortsvorsteher Hermann Josef Fuchs stellte die Historie des Dorfentwicklungskonzeptes und die aufgetretenen Schwierigkeiten vor. Zunächst waren es die erheblichen Kosten, die die Matzener von der Erstellung eines DE-Konzeptes abhielten. Später kam den Matzenen der sog. Stadtteilerlass in die Quere, der Stadtteile grundsätzlich von der Dorferneuerung ausschließt. Erst nach dem persönlichen Besuch des Innenminister Karl-Peter Bruch am 20.05.2009 konnte auch diese Hürde genommen werden.
Im November 2009 wurde dann ein Projektvertrag mit einem Projektteam der Uni Trier geschlossen und die Erstellung des DE-Konzeptes beauftragt. Mit einer Fragebogenaktion, einer Einwohnerversammlung und in drei Arbeitskreisen brachten sich die Matzener bei der Erstellung des Konzeptes ein.
Das Projektteam stellte die Inhalte des DE-Konzepte im Rahmen einer Präsentation vor. Auch konnte man bereits auf zwei Projekte verweisen, die vorzeitig genehmigt worden waren.
In den sich nach der Einwohnerversammlung anschließenden Gesprächen war allenthalbe zu hören, dass das DE-Konzept in Matzen breiten Zuspruch findet und als richtigen Weg gesehen wir, unseren Ortsteil aufzuwerten.
Nachdem das Konzept mit allen zuständigen Behörden soweit abgestimmt ist und keine wesentlichen Bedenken vorgetragen wurden, fehlt jetzt als Fördervoraussetzung für künftige private und öffentliche Dorferneuerungsmaßnahmen nur noch die offzielle Anerkennung des Konzeptes durch die Kreisverwaltung.
Am Dienstag, dem 10.08.2010, wird der Landrat des Eifelkreises, Dr. Joachim Streit, Matzen besuchen und sich persönlich über das Dorfentwicklungskonzept informieren. Wir erwarten Dr. Streit gegen 13:50 Uhr am Gemeindehaus. Alle Matzener sind zu diesem ca. einstündigen Termin herzlich eingeladen.