Am Sonntag, dem 01. März 2020, wird in Matzen wieder traditionsgemäß die "Hött" verbrannt. Der schöne alte heidnisch-christliche Brauch gehört seit jeher zur Matzener Tradition.
Am Sonntag nach der Fastnacht (am ersten Fastensonntag) wird symbolisch der "Winter verbrannt" (der in diesem Jahr ja eigentlich überhaupt keiner war).
Am Samstag zuvor gehen die jungen Matzener Männer (die sogenannten "Höttenjungen") in den Matzener Wald und schlagen dort den "Höttenbaum", der zum Höttenplatz oberhalb des Dorfes verbracht wird.
Zuvor war von den Höttenjungen Stroh und Reisig im Dorf gesammelt worden, mit dem am Mittag und Nachmittag des "Höttensonntags" der Baum umwickelt und aufgestellt wird.
Mit dem Abendläuten und dem Einbruch der Dunkelheit wird dann die Hött angezündet und leuchtet weithin über die Eifelhöhen.
Als Lohn für ihre Arbeit gehen die Höttenjungen dann abends Eier, Speck und Geld im Dorf einsammeln. Diese werden dann gemeinsam auf dem Sonnenhof verzehrt, wo das Ehepaar, das zuletzt geheiratet hat, die Eier backen muss. In diesem Jahr sind Julia und Peter mit dem Eierbacken beauftragt. Sophie und Alexander Sonnen, die ebenfalls kürzlich geheiratet haben, kümmern sich hinter der Theke um das Wohlergehen der Höttenjungen.
Alle Matzener sind herzlich eingeladen, die Höttenjungen beim Bau der Hött am Sonntagnachmittag zu besuchen und insbesondere am Sonntagabend das Höttenbrennen unmittelbar zu verfolgen. Die Höttenjungen freuen sich außerdem über großzügige Spenden für ihre diesjährige Aktion.
Kupp-Hähr Felix Fuchs