Die Kirche steht im Norden des Ortes mitten im erhöht gelegenen Friedhof, dessen weitgehend erhaltene Umfassungsmauer von Haubensteinen bekrönt wird.
Die Hl. Messe wird donnerstags im 14tägigen Rhythmus gefeiert.
Die Kirche ist dem Hl. Donatus geweiht. Donatus war ein Katakombenheiliger aus dem 2. Jahrhundert. Der Legende nach war Donatus Anführer einer römischen Legion, die in einer Schlacht gegen die Germanen von diesen umzingelt wurden, wobei sich die Lage von Tag zu Tag verschlechterte. Daraufhin betete Donatus als überzeugter Christ zu Gott, worauf es anfing zu regnen, die Germanen wurden durch Sturm und Gewitter davongejagt und die Römer konnten siegreich heimkehren. Die Reliquien kamen 1652 als Schenkung an das Jesuitenkolleg von Münstereifel.
Donatus gilt als Schutzpatron gegen Unwetter, Blitzschlag, Hagel und Feuersbrunst und wird deshalb besonders in landwirtschaftlich geprägten Gegenden verehrt.
Eine große Figur des Hl. Donatus befindet sich in der Mitte des Hochaltares.
In Matzen wird das Donatusfest stets am 7. August jeden Jahres mit einer Hl. Messe begonnen.
Baugeschichte:
Der Sturz auf dem rundbogigen Eingangsportal trägt die Datierung von 1846. Die Kirche hat eine barocke Bauform, welche im Kreuzkappengewölbe sowie am Außenbau -Pilaster und den Gesimsformen- zu erkennen ist. Die Spitzbogenfenster- und Türgewände zeigen klassizistische Stilmerkmale.
Die Kirche wurde 1992 umfassend renoviert und es wurden wieder Teile des altangestammten Inventars einbezogen u. a. ein hölzernes neugotisches Altarretabel, welches 1942 entfernt und bei der Renovierung auf dem Dachboden entdeckt und anschließend umfangreich restauriert wurde.
Kunst
Es wurden zwei Holzbilder (datiert auf 1700), die auf beiden Seiten Darstellungen aus der Passionsgeschichte, der Rosenkranzgeheimnisse und Heilige des Jesuitenordens zeigen, restauriert und in drehbaren Halterungen angebracht.
Die seitlichen Kirchenfenster wurde allesamt von Matzener Bürgern gestiftet und stellen die Hl. Corda, die Hl. Elisabeth, die Hl. Maria Goretti, den Hl. Isidor, den Hl. Josef sowie Christi Auferstehung dar.
Die Fenster hinter dem Altar (Hl. Geist) sowie über der Eingangstür (Arche Noah) wurden im Rahmen der Renovierungsarbeiten 1992 bei einer Künstlerin aus Trier in Auftrag gegeben.