Der Kreuzrest am Aufgang zur Matzener Kirche
Beim Treppenaufgang zur Matzener Kirche befindet sich in einer hohen Bruchsteinmauer ein Kreuzfragment aus dem Jahre 1866.
Im Jahre 1987 (siehe Zeichnung) war der rote Sandstein in einem denkbar schlechten Zustand. Die Verwitterung war so stark, dass man die feine Inschrift nur noch schwer deuten konnte. Der folgende Text gibt dem Betrachter einen Hinweis auf den Errichtungsgrund:
„Zu Ehren der schmerzhaften Mutter Maria und zur heilsamen Erinnerung an die Schreckenstage von 1866“
Das früher wohl freistehende Kreuz ist eine Erinnerung an die Choleraopfer der Gemeinde Matzen. Beim Umbau der Sakristei ist der Sockelstein und das Abschlußkreuz verloren gegangen.
In der Gemeinde Mötsch findet man ein noch guterhaltenes Turmkreuz aus dem gleichen Errichtungsjahr. Auch dieses erinnert an die Choleraepidemie im Bitburger Land.
Im Jahr 1991 wurde das Matzener Denkmal restauriert und neu in die Mauer eingesetzt.
Quelle: Text, Foto und Zeichnung (19.07.1987): Lothar Monshausen, Bitburg )