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2010 - Maibaumschlagen

Während in anderen Ortsteilen und in der Stadt der Maibaum heutzutage von Firmen angeliefert wird, gehen die Matzener noch alljährlich in den Gemeindewald und schlagen ihren Baum selbst. Im jährlichen Wechsel ist immer ein anderer Verein an der Reihe. Im Jahr 2010 war es die Feuerwehr, die den Baum am Vortag des 01. Mai in den Wald holen war. Nachdem ein passender Baum ausgesucht, gefällt, entastet und geschält war, wurde er auf einen Anhänger gebunden und über Feldwege an einen geheimen Ort transportiert, wo er bis zum ersten Maimorgen versteckt lag, damit keine Frevler ihn beschädigen oder gar stehlen konnten.

Fotos finden Sie unter Matzener Bilder ->Bürger und Ort-> Brauchtum oder über diesen Link.

2010 - Piätchen-Streien in der Hexennacht

In der Hexennacht, der Nacht zum 01. Mai, war für die Matzener Jugendlichen bisher immer eine Gelegenheit, allerlei Streiche zu spielen. In den vergangenen Jahren hatte sich das jedoch auf das Einsammeln oder Verstellen von Gartenzwergen, Fußmatten und Mülltonnen reduziert, die dann morgens am Gemeindehaus aufzufinden waren.

In diesem Jahr hatten sich die Jugendlichen aber nochmal etwas besonderes einfallen und einen alten Matzener Brauch aufleben lassen. Anstatt ihren üblichen Schabernach zu treiben streuten Sie mit einer deutlichen Kalkspur durch das ganze Dorf ein "Pfädchen" zwischen den Häusern eines Matzener Pärchens. Diese Brauch wurde früher immer dann angewandt, wenn dem Dorf eine Liebesbeziehung zwischen einem Matzener Mann und einer Matzener Frau offenbart werden sollte.

Dafür, dass sie diesen schönen alten Brauch wiederbelebt haben, erhielten die Jugendlichen bei der Maifeier viel Lob. Es soll sogar ein Matzener einen Kasten Bier spendiert haben, weil er sich so über die Brauchtumspflege gefreut hat. Positiv ist auch anzumerken, dass im Übrigen kein Schaden in der Hexennacht verursacht worden ist. Fotos vom "Piätchen" finden Sie hier.

2010 - Maifeier

Bei nicht ganz optimalem Wetter traf sich die Dorfgemeinschaft am 01. Mai wiederum zum Feiern am Gemeindehaus. Morgens um 07:00 Uhr hatte die Feuerwehr, die in diesem Jahr für den Maibaum zuständig war, den Baum geschmückt und aufgestellt. Ab 10:00 Uhr gab der Spielmannszug dann sein alljährliches Maikonzert auf dem Gemeindeplatz. Ca. 40 junge und alte Besucher kamen zu diesem Matzener "Event", das sich jetzt schon seit vielen Jahren so eingespielt hat: Jeder bringt etwas Eß- oder Trinkbares mit und gemeinsam feiert man in froher Runde. Auch ein kleiner Regenschauer konnte die Matzener nicht verjagen - man rückte einfach mit Tischen und Bänken in das Feuerwehrhaus und feierte bis in den späten Abend. Bilder von der Maifeier finden Sie unter Matzener Bilder -> Bürger und Ort -> Brauchtum oder über diesen Link.

2010 - Klapperjungenfrühstück

Am Karsamstagmorgen, um 07:00 Uhr, gab es beim Ortsvorsteher ein kräftiges Frühstück für die Klapperjungen. Diesen Brauch, die Klapperjungen zu bewirten, hatte die Herta Sonnen als Gattin des ehemaligen Ortsvorstehers eingeführt und Gerti Fuchs hat die Aufgabe gerne übernommen.
Für die fleissigen Klapperjungen gab im gut gewärmten Gartenhäuschen des Ortsvorstehers heissen Kakao, heisse Würstchen, gefüllte Croissants und Limonade.
Den Jungs hat es sichtlich geschmeckt. "Hauptmann" Lukas Weimann bedankte sich im Namen der Klapperjungen beim Ortsvorsteher für die Einladung. Bilder finden Sie bei den Fotos der Klapperjungen 2010 oder über diesen Link.

2010 - Klapperjungen

Die Matzener Klapperjungen sind nicht aus Zucker - das beweisen acht Matzener Jungs dieser Tage bei ihrem Dienst am Matzener Brauchtum. Sie trotzen den Regen-, Schnee- und Graupelschauern und lassen sie sich nicht davon abbringen, nach alter Tradition von Gründonnerstag bis in die Osternacht mit ihren Klappern die Glocke der Donatuskirche zu ersetzen. "Et leit Beatglock" rufen sie morgens. "Ett leit Mettisch", heisst es am Mittag. Und abends wird zweimal durch das Dorf gegangen: "Et leit ischt fier an de Ruusenkranz" rufen sie beim ersten Mal. Dann kommt nochmals eine Runde durch das Dorf mit dem Ruf "Ett leit ouhs - Ett leit ouhs!!!", womit die Matzener zu dem sogleich beginnenden Rosenkranz in der Donatuskirche gerufen werden. In der Osternacht rufen die Klapperjungen: "Stitt opp - stitt opp - d´as Ousterdach !!!".

Schön, dass wir in Matzen immer wieder Kinder finden, die mit Spaß und Freunde dieses alte Brauchtum bewahren. Und weil sie in diesem Jahr so besonders dem Wetter trotzen müssen, sollten die Matzener am Ostersonntag, wenn die Jungs ihren Klapperlohn einsammeln gehen, eine ganz besonders große Spende in den Korb legen mit einem kräftigen:  DANKE - KLAPPERJUNGEN !
Bilder finden Sie unter Matzener Bilder -> Bürger und Ort -> Brauchtum oder über diesen Link.

2010 - Höttenbrennen

Auch im Jahr 2010 pflegten die Matzener Jungen, die "aus der Schule" und noch unverheiratet sind, den alten Eifeler Brauch des "Höttenbrennens". Auf dem Hufberg, nördlich von Matzen wurde am Sonntag nach Fastnacht das Strohkreuz errichtet und mit ihm symbolisch zum Geläut der Glocken der Winter verbrannt. Eine Gaudi für jung und alt. Nachdem später dann im Dorf Eier und Speck eingesammelt worden waren, bereiteten die Matzener Mädels den Höttenjungen eine kräftige Eierspeise auf dem Sonnenhof.

Bilder vom diesjährigen Höttenbrennen finden Sie unter Matzener Bilder -> Bürger und Ort -> Brauchtum, über diesen Link oder einen Klick auf das Foto.

2010 - Einladung zur Hött

Am Sonntag, dem 21.02.2010, bauen  die Matzener Höttenjungen die "Hött".
Samstags zuvor wird der Baum im Matzener Wald geschlagen und am Höttenplatz oberhalb von Matzen, nördlich der Fa. Kylltaler Sandstein als Kreuz aufgerichtet.

Schon am Sonntagnachmittag kann man die Höttenjungen dort besuchen und mit ihnen den "Scheef-Sunndisch" feiern, der Sonntag, an dem der Winter verbrannt wird.

Das Feuer wird nach Einbruch der Dunkelheit, etwa zwischen 18:30 bis 19:00 Uhr entfacht.

Die gesamte Bevölkerung ist eingeladen. Insbesondere für die Kinder ist das immer ein unvergeßliches Erlebnis.

2010 - Sternsinger-Aktion

Am Samstag, dem 02. Januar 2010, waren in Matzen wieder die Sternsinger unterwegs. Im vergangenen Jahr war eine ganze "Generation" Sternsinger herangewachsen, die auch dieses Jahr wieder ihren Dienst tat.

Pfarrer Thomas Weber begrüßte die Sternsinger persönlich in der Donatuskirche und segnete sie auf ihrem Weg durch die Häuser. Er freute sich ebenso, dass in Matzen so viele Kinder sich an diesem guten Brauch beteiligen und insgesamt drei Gruppen losgesandt werden konnten.

2009 - Martinszug

"Der Matzener St. Martins-Zug ist der schönste von allen", war von einigen der vielen Besucher des diesjährigen Umzuges zu hören. Um 18:45 Uhr stellte sich der Zug auf dem Dorfplatz auf. Der Spielmannszug ging vornweg, dann folgte St. Martin ritt zu Pferd. Daran schloss sich - gesichert von Ordnern der Feuerwehr, wie ein langer Bandwurm eine riesige Schar von Kindern und Eltern mit Laternen an. In diesem Jahr wurde auch wieder kräftig gesungen: "St. Martin ritt durch Schnee und Wind" und "Ich geh´ mit meiner Laterne". Im Gemeindehaus gab es dann als Lohn eine Martinsbrezel für alle.
Anschließend fand die große Verlosung statt, bei über 120 Preise für Kinder zu gewinnen waren. Und für alle Kinder gab´s dann als Obendrei noch eine Tafel Schokolade. Die Großen hingegen nutzten die Gelegenheit, im Gemeindehaus mit den Kindern mitzufeiern.

Fotos vom Martinszug 2009 finden Sie unter diesem Link oder durch Klick auf das Bild.